Philomena Franz

Philomena Franz wurde 1922 in Deutschland als Tochter einer Sinti-Familie (so werden die Zigeuner genannt, die seit dem 15. Jahrhundert in Deutschland und anderen deutschsprachigen Gebieten leben und zu deren Kultur sie gehören) geboren. Sie ist eine Überlebende von Auschwitz und anderen Konzentrations- und Vernichtungslagern und lebt in der deutschen Stadt Bergisch Gladbach in der Nähe von Köln. Sie ist auch die erste Roma-Erzählerin, die ihre Memoiren über den Holocaust an den Roma als persönliches Zeugnis der Anprangerung und der Verteidigung der Rechte der Opfer geschrieben und veröffentlicht hat.

Diese Memoiren wurden zu einem für die Sinti-Aktivisten entscheidenden Zeitpunkt auf Deutsch veröffentlicht. Sie durchbrachen die Mauer des Schweigens, die die Überlebenden umgab, und reagierten auf den Rassismus, der auch Jahrzehnte nach dem offiziellen Ende des Nationalsozialismus noch präsent war. Die Erzählung ist auch ein Bericht über das tägliche Leben vieler deutscher Sinti-Familien vor Hitlers Machtergreifung und gibt uns einen detaillierten Einblick in ein Stück europäischer Geschichte, das aus den offiziellen Annalen und Archiven gelöscht wurde.

Der Film

Philomena Franz, 99 Jahre alt und fast vier Jahrzehnte, nachdem sie ihre Jugenderinnerungen niedergeschrieben hat, wendet sich an uns mit einem Bericht, der von ihrer Kindheit bis zu ihrer Flucht vor dem Schrecken der Konzentrationslager der Nazis reicht. Philomena erzählt uns genau von der Verfolgung und Vernichtung der Roma, von der Vorgehensweise der Rassenpolizei, vom Alltag in den Konzentrationslagern und davon, wie all dieses Grauen Teil ihrer Geschichte ist und sie zu dem gemacht hat, was sie heute ist: eine Überlebende, eine Kämpferin und eine Frau, die sich des Völkermords an ihrem Volk unter dem nationalsozialistischen Regime bewusst ist.

Mit Hilfe von Archivbildern und kleinen Animationen von Stichen und Skizzen aus der damaligen Zeit wurden einige der von Philomena beschriebenen Szenen nachgestellt.

Der Film enthält Bilder, die die Sensibilität mancher Menschen beeinträchtigen können.

Laufzeit: 30 Minuten.

Trailer zum Film:

Die zugehörigen Bilder

Das immersive Dokumentarerlebnis wäre nicht möglich gewesen ohne das Archivmaterial, das vom United States Holocaust Memorial Museum, László Moholy-Nagy, Anthony „Tony“ S. Brooke, Open Images, Michel van der Burg und dem Bundesarchiv zur Verfügung gestellt wurde.

Crew

Regisseur: David Navarro
Drehbuch: María Sierra, Virginia Maza

Forschungsdirektor: María Sierra

Produktionsdirektor: David Navarro
Produktionsleiter: Virginia Maza

Kameraausrüstung, Licht und Ton: Wir Machen Film
Kameramann: Peter Schüttemeyer
Kammeroperateur: Jasper Heinrichs

Bild- und Tonmontage: David Navarro
Montageassistent: Virginia Maza
Motion Graphics und Farbkorrektur: David Navarro
Musik: David Navarro

Übersetzung und Untertitelung: Virginia Maza, iDISC Information Technologies, S.L.

Vorführung des Dokumentarfilms

Eines der Hauptziele des Dokumentarfilms ist es, wie Philomena uns sagte, ihre Geschichte bekannt zu machen und die Anerkennung des Holocausts an den Roma zu fordern.

Aus diesem Grund bieten wir Verbänden, Universitäten und anderen interessierten Organisationen oder Einrichtungen die Möglichkeit, den Dokumentarfilm zu Bildungszwecken vorzuführen, und zwar immer auf nicht gewinnorientierter Basis.

Vimeo-Link

Vimeo ermöglicht uns eine gute Wiedergabequalität und stellt sicher, dass der Dokumentarfilm auf jedem Computer mit Internetanschluss abgespielt werden kann.

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Kontakt

Mail

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